Meldungen der SPD Heusenstamm

DHL-Paketzentrum voraussichtlich Anfang 2016 in Betrieb

SPD besichtigt das DHL Paketzentrums Obertshausen und informiert sich über den aktuellen Stand.
Es ist nicht zu übersehen: auf dem Weg zwischen Heusenstamm und Obertshausen ist auf dem ehemaligen Bundeswehrgelände direkt vor dem Autobahnanschluss das riesige Paketzentrum der DHL entstanden.

Anwohner in Heusenstamm und Obertshausen befürchten sicherlich nicht zu Unrecht, dass mit der Inbetriebnahme ein nicht unerheblicher zusätzlicher LKW- Verkehr und damit eine nicht unerhebliche Lärmbelästigung einhergehen werde. Aber nicht nur das, befürchtet wird auch, dass sich die schon heute prekäre Verkehrssituation an der Autobahnauffahrt zusätzlich verschärfen wird.

DHL-Paketzentrum-Ortsbegehung

Der SPD Ortsverein Heusenstamm und der SPD-Ortsverein Obertshausen sind diesen Fragen nachgegangen und haben vom Projektleiter der DHL, Herrn Höfer, sich über das Paketzentrum selbst wie auch über das zu erwartende Verkehrsaufkommen informieren lassen.

Das Paketzentrum in Obertshausen wird eines von 33 Paketzentren der DHL in Deutschland sein und dient vornehmlich zur Entlastung der umliegenden vier Paketzentren, wie z.B. das im Rodgau. Geplant seien drei Sortierbänder, auf denen stündlich rd. 50.000 Pakete sortiert und verteilt werden können. Die gesamte Förderbandlänge wird ca, 5 km betragen.
Das Paketzentrum hat eine Hallenfläche von 37.000 m² und 330 anfahrbare Tore.
Auf dem Gelände wird ein Gasblockheizkraftwerk gebaut und die 12.000 m² umfassende Dachfläche mit einer Photovoltaikanlage versehen. Das Gelände wird mit LED-Leuchten bestückt.

Die Anlieferung der Pakete und die Sortierung auf die 33 Paketzentren wird in der Zeit von 20.00-05.00 Uhr erfolgen. Die Auslieferung der PKW soll bis 06.00 Uhr morgens abgeschlossen sein.

Die Frage nach der täglichen Anzahl der kommenden und abgehenden LKW konnte abschließend noch nicht beantwortet werden. Zu rechnen sein werde wohl mit ca. 300 LKW in der Zeit von 10.00-19.00 Uhr. Die Fahrer der LKW werden angehalten, jeweils die schnellstmögliche Fahrtgelegenheit zum Bestimmungsort zu wählen. D.h., dass die An- und Auslieferung primär über die Autobahn erfolgen soll. Die Benutzung der innerörtlichen Straßen soll so weit wie möglich vermieden werden, lässt sich jedoch bei besonderen Vorkommnissen, z.B. bei Behinderungen auf der A 3, nicht ausschließen.

Zusätzliche Straßenbaumaßnahmen sind nach Einschätzung der DHL nicht notwendig, auch keine direkte Anbindung an die A 3. Hier sei allerdings die DHL „nicht Herr des Verfahrens“.

Die geplanten Sortieranlagen werden im kommenden Jahr eingebaut. Der Probebetrieb soll im Herbst 2015 laufen. Man hofft, dass im Januar 2016 die Anlage in Betrieb gehen kann.

Im Paketzentrum werden im Schichtdienst ca. 250 Mitarbeiter tätig sein, überwiegend in Teilzeit. Es sollen ausschließlich sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse sein.