Der Magistrat wird beauftragt, eine Starkregen-Gefahrenkarte für Heusenstamm erstellen
zu lassen.

Begründung:

In der Mitteilung des Fachdienstes 3.2 zu den Überflutungsgefahren in Heusenstamm erklärte Herr Hake,
dass die Erstellung einer Starkregen-Gefahrenkarte dazu beitragen könnte, Gefahren zu identifizieren und
Schutzmaßnahmen zu planen:

“Nach einer sehr genauen Oberflächenanalyse lassen sich mit Hilfe hydraulischer Berechnungsmodelle Starkregen-
Gefahrenkarten erstellen. Aus diesen lassen sich Grenzen von Überflutungsbereichen und Überflutungshöhen
ableiten. Diese Ergebnisse sind dann Grundlage für eine Gefährdungsbeurteilung, mit deren Hilfe z.B.
Objektschutzmaßnahmen und Gefahrenabwehrmaßnahmen festgelegt werden können”
“Einfache Modelle wie Fließpfadkarten eignen sich für die Verhältnisse in Heusenstamm nicht.”
Nach einer genaueren Recherche haben wir festgestellt, dass das Land Hessen die Erstellung solcher Karten
für gefährdete Kommunen ausdrücklich empfiehlt und fördert.

Aus der Starkregen-Hinweiskarte3 für Hessen lässt sich ablesen, dass Heusenstamm eine solche gefährdete
Kommune ist. Gerade im Lichte des Klimawandels, der in Zukunft zu einer Häufung von
Extremwetterereignissen führen wird, erscheint es nur angebracht, der Empfehlung des Landes Folge zu
leisten. Je früher die Gefahren analysiert werden, desto früher kann mit der Durchführung
schadensvorbeugender Maßnahmen begonnen werden.

Die entstehenden Kosten können zudem durch Fördergelder verringert werden. Noch bis zum Ende dieses
Jahres fördert das Land mit der Richtlinie des Landes Hessen zur Förderung von kommunalen Klimaschutz-
und Klimaanpassungsprojekten die Erstellung solcher Starkregen-Gefahrenkarten mit bis zu 100%.